Erstellung von Notenkonfigurationen

Beachten Sie bei den folgenden Schritten, dass das Anlegen von Prüfungen nur durch Benutzer mit der Rolle einer Lehrkraft in Kursen, welche diese Lehrkraft unterrichtet, durchgeführt werden kann.
Im Produktivbetrieb muss diese durch den Administrator zunächst angelegt werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Für die Testversion wurde ein entsprechender Benutzer für alle Schularten schon angelegt. Die Zugangsdaten finden Sie hier.

Vorarbeiten

Bevor mit dem Notenmodul gearbeitet werden kann, müssen zur Anzeige von Durchschnitten für Intervalle Zeiträume definiert werden. Diese Definitionen sind für einzelne Kurse möglich, sollten aber zentral für die Schule zu Schuljahresbeginn hinterlegt werden, so dass diese als Vorauswahl verfügbar sind. Legen Sie daher unter Datei / Schulische Daten / Schulen auf dem Reiter Zeugnisdaten xx/yy die für Ihre Schulart relevanten Zeugnisse an und befüllen Sie die Einträge für Berücksichtigung von und Berücksichtigung bis. Diese Eckdaten definieren dann die im Notenmodul verfügbaren Intervalle.

Grundlagen

Die von einer Lehrkraft im Laufe eines Schuljahres für die Schüler einer Klasse erfassten Noten werden bei der Zeugniserstellung für die einzelnen Schüler miteinander unter Berücksichtigung verschiedener Gewichte verrechnet.

Bei der Verrechnung liegt meist ein hierarchisches Schema zugrunde, nach dem einzelne Kategorien miteinander nach Berücksichtigung der vorliegenden Gewichtung arithmetisch gemittelt werden. Am Gymnasium unterscheidet man etwa in den Kernfächern die zwei Kategorien große und kleine Leistungsnachweise. Die großen Leistungsnachweise bilden die Schulaufgaben; Stegreifaufgaben, Referate oder Unterrichtsbeiträge werden als kleine Leitungsnachweise subsummiert. Zur Berechnung der Zeugnisnote werden die Schnitte der großen und kleinen Leistungsnachweise separat berechnet und dann gemäß einer Gewichtung (häufig 2:1) miteinander verrechnet.

Im Detail wird hier (unter Umständen) noch zwischen mündlichen und schriftlichen Leistungsnachweisen unterschieden, was dann tatsächlich bei verschiedenen Schülern zu einer weiteren Hierarchiestufe und einer noch differenzierten Berechnung führt, etwa bei den Schüler mit einer Lese-Rechtschreib-Störung (LRS).

Ein Beispiel für eine solche Konfiguration ist im folgenden Screenshot zu sehen.

Hierarchiestufen

Auf oberster Ebene befinden sich in der dargestellten Hierarchie das Wurzelelement Notenübersicht, darunter die Kategorien großer Leistungsnachweis und kleiner Leistungsnachweis.

Die großen Leistungsnachweise besitzen unterhalb eine Kategorie Schriftlich, zu der zwei Prüfungen gehören: 1. Probe (Probearbeit), 2. Probe.

Die kleinen Leistungsnachweise besitzen die Unterkategorien Schriftlich und Mündlich. Schriftliche kleine Leistungsnachweise sind die Prüfungen 1. Ex und 2. Ex, mündliche der 1. und 2. UB (Unterrichtsbeitrag).

Die Gewichtungen der einzelnen Prüfungskategorien und Prüfungen werden unter deren Namen eingeblendet, wenn Sie das Häkchen Gewichte anzeigen in der Überschriftsleiste gesetzt haben. Im Beispiel wurde der Block große Leistungsnachweise zweifach, der Block kleine Leistungsnachweise einfach gewichtet.

Das neue Notenmodul wurde so konzipiert, dass die Lehrkräfte bei der Anlage der hierarchischen Blockstruktur volle Freiheit besitzen: So gibt es keine dezidierte Unter- oder Obergrenze für die Anzahl der verwendeten Kategorien, die Lehrkraft verfügt über maximale Freiheit bei der Ausgestaltung. Das neue Notenmodul sollte damit robust gegenüber möglichen Änderungen hinsichtlich der Notenverrechnung in den Schulordnungen sein, zumindest unter der Prämisse, dass eine gewichtete Mittelwertbildung die Grundlage der Berechnung von Noten bleibt.

Das Prinzip der Verrechnung der Blöcke bzw. Kategorien wollen wir auf der Seite Berechnungsvorschrift konfigurieren klären.


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