Inhaltsverzeichnis

Einsatzvarianten der Mobilen Reserve

Überblick und grundsätzliche Eintragungsmöglichkeiten

Eine Lehrkraft der Mobilen Reserve kann im Rahmen der Mobilen-Reserve-Stunden unterschiedlich eingesetzt werden:

Fall Einsatz Verbrauchsstunden Meldende Dienststelle(n)
1 Einsatz an der Stammschule in wechselnden Unterrichten (z. B. zur Differenzierung, in Vertretungsstunden) Lehrerstundenart LRM nur Stammschule
2 Einsatz an der Stammschule zur Vertretung einer längerfristig abwesenden Lehrkraft (konstanter Unterrichtseinsatz am Stichtag und voraussichtlich in den darauf folgenden 4 Wochen) Zuordnung zum Unterricht (abwesende LK als ausfallend melden) nur Stammschule
3 Kurzfristig welchsende Einsätze an einer anderen Schule / anderen Schulen Lehrerstundenart LRM nur Stammschule
4 Vertretung einer längerfristig abwesenden Lehrkraft an einer anderen Schule (konstanter Unterrichtseinsatz am Stichtag und voraussichtlich in den darauf folgenden 4 Wochen) Stammschule meldet „Einsatz andere Schule“, Einsatzschule Zuordnung zum Unterricht Stamm- und Einsatzschule melden die Lehrkraft; beide tragen auf dem Reiter Dienst die selbe Stammschule ein (wie auch in VIVA)

Eintragungen auf dem Reiter Einsatz <SJ>

Bei jeder Lehrkraft der Mobilen Reserve muss auf dem Reiter EINSATZ <SJ> ein Einsatz als mobile Reserve eingetragen sein.
Hierbei ist diejenige Einsatzart zu melden, auf die der überwiegende Teil des Mobilen-Reserve-Einsatzes entfällt.

Fall Einsatzart Kürzel
überwiegend 1 für kurzfristig Abwesende k
überwiegend 2 für längerfristig Abwesende l
überwiegend 3 für kurzfristig Abwesende k
überwiegend 4 für längerfristig Abwesende l



Achten Sie generell darauf, dass die Lehrkraft auf dem Reiter Dienst der richtigen Schulart zugeordnet ist:

Längerfristiger Einsatz bedeutet:
Konstanter Unterrichtseinsatz in der Stichtagswoche und voraussichtlich in den darauf folgenden 4 Wochen.


Eintragungen auf dem Reiter <Schulnummer>

Sofern eine Lehrkraft im Rahmen ihres Einsatzes als Mobile Reserve Lehrerstunden aus der Kategorie Vertretungsreserven erhält, sind diese auf dem Reiter <Schulnummer> zu erfassen:

Zusätzlich zur Lehrerstundenart Mobile Reserve (Kürzel LRM) (Fälle 1 und 3) steht die Lehrerstundenart MR an Regelschule (Inklusion) (Kürzel LMR-Inkl) zur Verfügung, um Lehrkräfte der Mobilen Reserve, die für den Einsatz an Regelschulen vorgesehen sind, von denen, die an Förderschulen für Vertretungen vorgesehen sind, unterscheiden zu können.

Fallbezogene Eintragungsvorgaben

Fall 1: Mobile Reserve: Einsatz an der Stammschule in wechselnden Unterrichten (z. B. zur Differenzierung)

Einer Mobilen Reserve mit Einsatz an der Stammschule wird eine bestimmte UPZ (z. B. 14 Std.) zugewiesen. Über diese Stundenzahl erhält sie die Verbrauchsstunden als mobile Reserve. Damit ergeben sich in ihrer Stundenbilanz 0 Stunden Differenz.

Weiter kann dokumentiert werden, wie sie an der eigenen Schule als „Mobile Reserve“ eingesetzt ist.

UPZ muss eingetragen sein:

Eintrag UPZ


Lehrerstundenart „Mobile Reserve“ der Lehrkraft zuweisen:




Erfassung als Mobile Reserve auf dem Reiter „Einsatz XX/YY“:
Trägt man „k“ ein („für kurzfristig Abwesende“), so können Wochenstunden angegeben werden. Hier ist der Stundenumfang einzutragen, in dem die Lehrkraft insgesamt der Mobilen Reserve zugewiesen ist (in Ausnahmefällen sind Lehrkräfte teilmobil).


Diese Stunden werden auf dem Reiter „Einsatzschulen Übersicht“ angezeigt, aber korrekterweise nicht in die Berechnung der Verbrauchsstunden einbezogen:



Eine Plausiprüfung schlägt an, falls trotz der Kennzeichnung mit „k“ keinerlei LRM-Stunden gemeldet wurden:




Fall 2: Mobile Reserve: Einsatz an der Stammschule zur Vertretung einer längerfristig abwesenden Lehrkraft

Die abwesende Lehrkraft muss mit der entsprechenden Begründung bei „Längerfristiger Ausfall“ eingetragen werden:
Beispiel:


Einsatz der Mobilen Reserve

Die Lehrkraft aus der Mobilen Reserve ist mit Zuordnung zum Unterricht zu melden.
Die Lehrerstundenart „Mobile Reserve“ (LRM) ist in diesem Fall NICHT zulässig
Auf dem Reiter Einsatz XX/YY sind unter „Einsatz als mobile Reserve“ folgende Eintragungen vorzunehmen:




Fall 3: Mobile Reserve: Kurzfristig wechselnde Einsätze an anderer Schule / anderen Schulen

Wenn eine als „Mobile Reserve“ eingesetzte Lehrkraft einen kurzfristigen (in der Regel unter 4 Wochen) Vertretungseinsatz an einer anderen Schule hat, wird die Lehrkraft NICHT an die Einsatzschule versetzt und dort nicht im Unterricht oder im Lehrermodul geführt.
Die Stunden werden an der Stammschule wie in Fall 1 eingetragen. In diesem Fall sollte auf dem Reiter „Einsatz XX/YY“ das Merkmal „k“ für kurzfristiger Einsatz vergeben werden.




Fall 4: Mobile Reserve: Vertretung einer (längerfristig) abwesenden Lehrkraft an anderer Schule

Übernimmt eine Lehrkraft als Mobile Reserve den Unterricht an einer Einsatzschule länger als 4 Wochen, so ist der Einsatz an Stamm- und Einsatzschule zu erfassen. Wichtig ist dabei, dass beide Schulen auf dem Reiter Einsatz XX/YY die gleiche Stammschule eintragen.

Die Stammschule meldet die Lehrkraft inkl. Art der mobilen Reserve (l = für längerfristig Abwesende).



Die Stunden für den festen Einsatz an der neuen Einsatzschule werden an der Stammschule unter „Einsatz andere Schulen (nicht im Datenbestand)“ gebucht, sofern beide Schulen auf unterschiedlichen Servern (DSS) liegen:

Die neue Einsatzschule muss…

Befinden sich beide Schulen in einem gemeinsamen DSS, so legt die Stammschule für diese Lehrkraft der Mobilen Reserve eine neue Einsatzschule an. Die Einsatzschule kann anschließend den kompletten Unterricht im Unterrichtsmodul eintragen. Dieser wird dann im Reiter „Einsatzschulen Übersicht“ an beiden Schulen unter „Einsatz an Schulen im Datenbestand“ angezeigt.

Wird eine Mobile Reserve weniger als 4 Wochen eingesetzt, kann zum Stichtag der Meldung diejenige Lehrkraft aus dem Stammpersonal der Schule gemeldet werden, die für diese Stunden ursprünglich vorgesehen ist und den Dienst innerhalb des Oktobers wieder antritt.

Ausnahme: Ein Ausfall aufgrund von Mutterschutz ist grundsätzlich mit einer Mobilen Reserve zu ersetzen.

Sollte sich im Zusammenhang mit dem Einsatz einer Mobilen Reserve zum Stichtag der Meldung ein Unterrichtsausfall ergeben, so ist auch dieser entsprechend zu erfassen (siehe Ergänzung unten).

Wenn eine als „Mobile Reserve“ eingesetzte Lehrkraft einen langfristigen (in der Regel ab 3 Monaten) Vertretungseinsatz an einer anderen Schule hat, kann die Lehrkraft an die neue Einsatzschule (in diesem Fall NICHT die Stammschule) versetzt werden.

ACHTUNG:
Diese Vorgehensweise nur nach Anweisung durch das Staatliche Schulamt anwenden. Die Versetzung muss auch mit der zuständigen Bezirksregierung abgeklärt werden. In diesem Fall müssen Zu- bzw. Abgang an den beiden beteiligten Schulen erfasst und die Stammschule angepasst werden.

BEISPIEL

Kombinierter Einsatz, der sich aus Fall 4 ergeben könnte:

  • Eine Teilzeit-Lehrkraft mit 15 Stunden UPZ wird als Mobile Reserve eingesetzt.
  • Lehrkraft ist mit voller Stundenzahl mobil.
  • Einsatz an der Stammschule: Jede Woche 4 Stunden in einer Klasse für eine längerfristig ausfallende Lehrkraft.
  • In der Stichtagswoche 11 Stunden an einer anderen Schule eingesetzt:
    • 8 Stunden davon Vertretung einer längerfristig ausfallenden Lehrkraft voraussichtlich gleichbleibend über den Oktober hinaus
    • 3 Stunden davon flexibler Einsatz in Vertretungsstunden

Diese Lehrkraft wäre zur Unterrichtssituation am Stichtag folgendermaßen zu erfassen:

  • Stammschule meldet UPZ=15, 4 Stunden Unterricht, 3 Stunden Lehrerstundenart „Mobile Reserve“ (LRM) und 8 Stunden „Einsatz an anderer Schule“ (Einsatzschule).
  • Stammschule trägt Einsatzart „l“ für längerfristigen Einsatz ein.
  • Einsatzschule meldet UPZ=15, 8 Stunden Unterricht und 7 Stunden „Einsatz andere Schule“ (Stammschule)
  • Beide Schulen tragen die Schulnummer der Stammschule in das entsprechende Feld ein.



Ergänzung: Erfassung von Unterrichtsausfall zum Stichtag


Sollte sich zum Stichtag ein Unterrichtsausfall ergeben, da beispielsweise das Deputat einer Mobilen Reserve nicht ausreicht, dann ist auch dieser zu erfassen.
Folgende Schritte sind in der Matrix dafür notwendig:




Probleme können bestimmte Fächer (z. B. Mathematik, Religion oder Te/WiK/ES) verursachen, die durch eine zusätzliche Plausibilisierung abgesichert sind. Hier schlägt zurecht eine Prüfung an, die fehlenden (Pflicht-)Unterricht anmahnt.
In solchen Fällen ist eine Plausiausnahme zu beantragen.

Beispiele: