Zur Unterscheidung der beiden an diesem Prozess beteiligten DSS-Instanzen wird im weiteren Verlauf von Quell-DSS und Ziel-DSS gesprochen.
Als Quell-DSS wird der Server bezeichnet, von dem die Schule ursprünglich kommt, auf dem sie bisher verwaltet wurde.
Beispiele für Quell-DSS:
Ziel-DSS bezieht sich auf den Server, in welchen die Schule wechseln möchte, auf dem sich bereits etablierte Schularten befinden.
Beim Zusammenführen zweier DSS kommt es bei Lehrkräften, die an Schulen in beiden DSS eingesetzt sind, zur Entstehung von Lehrkraft-Dubletten am Ziel-DSS. Im Nachgang müssten diese per Hand nachgepflegt werden. Um Sie hierbei zu entlasten, steht Ihnen in der Konsistenzprüfung 2.1 das Menü Migration zur Verfügung.
Führen Sie vor Beginn der Migration ein Wertelistenupdate und ein Update der Anwendungsdaten durch.
Erstellen Sie zudem eine schulscharfe Sicherung aller Schulen am Quell-DSS und Ziel-DSS.
Probleme entstehen, wenn es am Quell-DSS und am Ziel-DSS Benutzer mit der gleichen Kennung (z. B. „stephan.huber“) gibt. In diesen Fällen sollten die betreffenden Benutzernamen vor Ausführung der Migration abgeändert werden.
Sollten Sie innerhalb der ASV Gebäude verwalten, dann achten Sie bitte darauf, dass die Gebäudenummer innerhalb eines DSS eindeutig sein muss, damit man später das Gebäude über die Gebäudenummer eindeutig identifizieren kann. Die Gebäudenummern am Quell-DSS sind deshalb ggf. anzupassen.
Sofern Sie im Quell-DSS mehrere Schulnummern haben, führen Sie bitte die folgenden Schritte 1-4 für jede Schulnummer separat durch.
Nachfolgend werden in der linken Spalte die Punkte aufgelistet, welche im Quell-DSS umgesetzt werden müssen.
Während die Schritte, die im Ziel-DSS vorzunehmen sind, auf der rechten Seite aufgeführt sind.
Die im Folgenden beschriebenen Schritte 1-3 gehören zu den entsprechenden Menüpunkten des Moduls Migration.
Am Quell-DSS werden die PKZs der Lehrkräfte an der Quell-Schule gesammelt und in eine .lmda-Datei exportiert („Lehrer-Migrations-Datei A“).
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Am Ziel-DSS wird diese .lmda-Datei eingelesen, mit den Lehrkräften am Ziel-DSS (über alle dortigen Schulen!) abgeglichen und es entsteht eine .lmdb-Datei („Lehrer-Migrations-Datei B“), welche u. a. die technischen IDs der am Ziel-DSS erfolgreich „gematchten“ Lehrkräfte enthält.
Wechseln Sie wieder zum Quell-DSS.
Diese .lmdb-Datei wird nun wiederum am Quell-DSS eingespielt; dabei kommt es nun zum zentralen Punkt: Der dortigen Umschlüsselung der Lehrer-Stamm-, sowie der Lehrer-Schuljahr-Datensätze. Als Stammschule wird die am Ziel-DSS für die Lehrkraft geführte Stammschule gesetzt (ebenfalls in der .lmdb-Datei enthalten). So ist gewährleistet, dass nicht die ursprünglich am Quell-DSS gesetzte Stammschule die Daten im Ziel-DSS überschreibt. Die .lmda- und .lmdb-Dateien sind per Verschlüsselung geschützt.
Im Anschluss erstellen Sie am Quell-DSS eine schulscharfe Sicherung.
Spielen Sie die Sicherung aus dem Quell-DSS in den Ziel-DSS ein.
Hierfür müssen Sie als Systemadministrator (sys) angemeldet sein.
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Am Ziel-DSS wird die .lmdb-Datei aus Schritt zwei eingelesen, um die nach dem Rücksicherungsprozess überschriebenen verwaltet-von-Schule-Daten wiederherzustellen.
Überprüfen Sie, ob die Migration erfolgreich war, indem Sie sich mit den Anmeldedaten des Administrators der migrierten Schule auf dem Ziel-DSS anmelden.
Beachten Sie, dass schulübergreifende Administratoren am Ziel-DSS die migrierten Schulen erst angezeigt bekommen, nachdem der Systemadministrator (sys) die neu hinzugefügten Schulen dem Administrator zugewiesen hat.
Bitte führen Sie die nachfolgenden Schritte A – D für jede Schulnummer separat durch.
In den gemeinsamen Lehrkraft-Datensatz am Ziel-DSS finden alle Kommunikationsdaten (Telefonnummern etc.) Eingang; also die vom Quell-DSS plus die am Ziel-DSS. Dieser Menüpunkt entfernt, soweit automatisiert möglich, Dubletten.
Beim Sichern am Quell-DSS werden auch die dort geführten Datensätze betreffend den „Einsatz andere Schule (nicht im Datenbestand)“ übertragen. Am Ziel-DSS sind diese nach dem Einzug unsinnig, weil die andere(n) Schule(n) sich nun eben im gleichen Datenbestand/DSS befinden. Dieser Menüpunkt entfernt die betreffenden EAS-Einträge am Ziel-DSS.
Dieser Schritt kümmert sich darum, dass der Client-Key der verwaltet-von-Schule richtig gesetzt ist; dies hat vor allem Auswirkungen darauf, welche Datensätze Eingang in die schulscharfe Sicherung finden und welche aus dieser zurückgesichert werden. Insgesamt also ein sehr wichtiger Punkt.
Konsolidieren der verwaltet-von-Schule: Sofern am Ziel-DSS die Stammschule von der verwaltet-von-Schule abweicht, die Stammschule aber ebenfalls im Datenbestand ist, gibt es keinen Grund, dass Stamm- und verwaltet-von-Schule abweichen. In diesen Fällen wird die verwaltet-von-Schule auf die Stammschule gesetzt.
Führen Sie diese Funktion aus, wenn Sie beim Rücksichern eine Meldung erhalten haben, dass ein oder mehrere lokale Differenzierungsmerkmal(e) (LDM) umgeschlüsselt werden musste(n).
Nach erfolgreichem Abschluss können die Benutzer für die neuen Schulen am Ziel-DSS nun ergänzt werden.
Erstellen Sie zum Abschluss eine schulscharfe Sicherung der Schulen im Ziel-DSS.