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Systemvoraussetzungen für den Betrieb von ASV

Betriebssystem

Aus Gründen der allgemeinen IT-Sicherheit muss das Betriebssystem vom Hersteller/Anbieter mit aktuellen Sicherheitsupdates versorgt werden, die auch regelmäßig, zeitnah eingespielt werden müssen.

Die verwendete Java-Plattform wird nur noch für 64-bit Betriebssysteme angeboten. Für das verwendete Oracle JDK gibt es eine Liste mit aktuell unterstützten Betriebssystemen.

Die Erfahrung zeigt, dass ASV auf wesentlich mehr Betriebssystemen lauffähig ist.

Die ASV-Komponenten werden unter gängigen Betriebssystemen (Microsoft Windows, verschiedene Linux-Distributionen, Microsoft Server, MacOS, Solaris) erfolgreich betrieben. Insbesondere sind derzeit keine Probleme beim Einsatz von Windows Server bekannt.

Man findet den Systemtyp (32 oder 64 Bit) seines Windows-Betriebssystems wie folgt heraus (hier am Beispiel von Windows 10, unter Win 7 funktioniert es ähnlich): Links unten auf das Startsymbol (Windowssymbol) einen „Rechtsklick“ durchführen. Es erscheint daraufhin das Kontextmenü, in dem man den Eintrag „System“ (roter Pfeil) auswählt.

ASV ist nur noch mit 64-Bit Betriebssystemen lauffähig.

Im Anschluss erscheint das Informationsfenster über das System, und in diesem findet man den Systemtyp „32 Bit“ oder „64 Bit“.

Anforderung für einen performanten Betrieb von ASV

Mindestausstattung für ASV-School (H2)

- Freier Festplattenplatz auf Laufwerk C: 200 GB
- Arbeitsspeicher: 4 GB
- Prozessor: 2.6 GHz
- Monitor: Auflösung 1024×768(17 Zoll)

Für weitere zusätzliche Clients:
- Freier Festplattenplatz: 1,5 GB
- Arbeitsspeicher: 2 GB
- Prozessor: 2.6 GHz
- Netzwerkverbindung: 100 MBit/s
- Monitor: Auflösung 1024×768(17 Zoll)

Mindestausstattung für ASV-Enterprise (PostgreSQL - Einzelplatz)

- Freier Festplattenplatz: 200 GB
- Arbeitsspeicher: 4 GB
- Prozessor: 2.6 GHz
- Datenbank: PostgreSQL (Version Siehe PostgreSQL)
- Monitor: Auflösung 1024×768(17 Zoll) ˜˜

Für später evtl. hinzukommende zusätzliche Clients:
- Freier Festplattenplatz: 1,5 GB
- Arbeitsspeicher: 2 GB
- Prozessor: 2.6 GHz
- Netzwerkverbindung: 100 MBit/s
- Monitor: Auflösung 1024×768(17 Zoll)

Mindestausstattung für ASV-Enterprise (PostgreSQL - Netzwerk)

Client:
- Freier Festplattenplatz: 1,5 GB
- Arbeitsspeicher: 2 GB
- Prozessor: 2.6 GHz
- Netzwerkverbindung: 100 MBit/s
- Monitor: Auflösung 1024×768(17 Zoll)

Server:
- Freier Festplattenplatz: 200 GB
- Arbeitsspeicher: 4 GB
- Prozessor: 2.6 GHz
- Datenbank: PostgreSQL (Version Siehe PostgreSQL)
- Netzwerkverbindung: 100 MBit/s

Server bei mehr als 10 gleichzeitigen Benutzer:
- Freier Festplattenplatz: RAID 5, 400 GB
- Arbeitsspeicher: 8 GB
- Prozessor: 2 DualCore CPUs, 2.6 GHz
- Datenbank: PostgreSQL (Version Siehe PostgreSQL)
- Netzwerkverbindung: 1 GBit/s

Empfohlene Ausstattung: Es wird in diesem Zusammenhang auf die Empfehlungen des jeweils aktuell gültigen Votums für die IT Ausstattung von Schulen verwiesen. Empfehlung (Votum)

Netzwerkvoraussetzungen

  • Eine eventuell vorhandene lokale Firewall erlaubt dem Client die Kommunikation über HTTP(S) mit dem DSS.
  • Ein eventuell vorhandener HTTP(S) Proxy erlaubt dem Client die Kommunikation über HTTP(S) mit dem DSS.
  • Entsprechende Netzwerkendgeräte sind physikalisch am Client/DSS-System vorhanden und konfiguriert. Die Kommunikation zwischen Client und DSS in einem LAN ist möglich. Falls vorhanden, sind Switches, Hubs und Router so konfiguriert, dass eine TCP/IP Verbindung vom Client zum DSS möglich ist.

Die genauen Kommunikationswege sind auf der Seite zu den Firewall-Einstellungen dokumentiert.

Anforderungen an den dezentralen ASV Server (DSS)

Der DSS und seine angeschlossenen Arbeitsstationen kommunizieren über ein Netzwerk (LAN) miteinander. Im Idealfall sind DSS und Clients im gleichen Subnetz. Als Übertragungsprotokoll wird wieder HTTP verwendet. Somit ergeben sich in Richtung Netzwerkanforderungen die gleichen Bedingungen wie bei einer Client-Installation.

  • Eine eventuell vorhandene lokale Firewall erlaubt dem DSS die Kommunikation über HTTPS mit dem ZSS, dem Updateserver und ggf. dem FEO-Server.
  • Ein eventuell vorhandener HTTPS Proxy erlaubt dem DSS die Kommunikation über HTTPS mit dem ZSS, dem Updateserver und ggf. dem FEO-Server.
  • Eine entsprechende Netzwerkverbindung kann automatisch vom DSS System zum ZSS aufgebaut werden, sei es über einen Dial-In (ISDN, DSL) oder über eine sonstige Netzwerkverbindung (Kommunales Netz, Netz des Schulträgers, usw.). D. h. entsprechende Netzwerkendgeräte sind physikalisch am System vorhanden und konfiguriert.

Der DSS läuft im Idealfall auf einem dedizierten System. Ein Betrieb auf einem bereits vorhandenen Serversystem ist möglich, sofern die nötigen Systemressourcen und Voraussetzungen erfüllt sind. Die Voraussetzungen ergeben sich aus der Anzahl der gleichzeitigen Benutzer, die mit einem DSS arbeiten, bzw. der erwarteten Performance und somit der Antwortzeit des Systems.

Für den DSS ergeben sich folgende Anforderungen: Die minimal erforderliche Hardwareausstattung des DSS ist direkt abhängig von der Anzahl der erwarteten Clients, welche mit dem DSS verbunden sind. Es wird davon ausgegangen, dass der DSS als dedizierter Server betrieben wird.

Grundsätzliche Anforderungen an die Netzwerkanbindung:

  • Zum Betrieb muss ein Verwaltungsnetz mit ausreichend guter Anbindung vorhanden sein.
  • Aus den bisherigen Erfahrungen im Parallelbetrieb und Performanceanalysen hat sich Folgendes gezeigt:
    Bei einer Anbindung eines einzelnen Clients
    • 128 KBit/s oder weniger (symmetrische) lässt sich die Anwendung nur unter erheblichem Zeiteinsatz -wenn überhaupt- verwenden
    • unter 1 MBit/s (symmetrische) treten teils längere Wartezeiten bei der Bedienung der Anwendung auf
    • ab ca. 1 MBit/s (symmetrisch) läuft die Anwendung stabil
    • ab ca. 2 MBit/s (symmetrisch) läuft die Anwendung schnell und lässt sich gut bedienen
    • ab DSL 6000 ist die Bandbreite im Upstream entscheidend, da es bei zu geringem Upstream zu Wartezeiten am Client kommen kann
  • Die Gesamtkapazität der Anbindung sollte bedacht werden, um mehreren gleichzeitig arbeitenden Clients (zum Beispiel Zeitraum der Noteneingabe) ein performantes Arbeiten mit ASV zu gewährleisten
  • Auftretende (größere) Latenzzeiten wirken sich in einer solchen Architektur teils deutlich aus, können aber unter Umständen durch eine geeignete Priorisierung des Datenverkehrs beherrscht werden.

Ratgeber für Latenzzeiten

Für den regional zentralen Betrieb eines DSS sollten die Latenzzeiten zwischen DSS und Client vor der Planung untersucht werden. Folgende grobe Richtlinie sollte dabei bedacht werden:

Latenzzeit (lz) Betrieb Ratgeber
lz < 30 ms stabiler und schneller Zugriff möglich Betrieb sinnvoll
30 ms < lz < 80 ms Betrieb möglich, Verzögerungen bei Aktionen, die eine erhöhte Kommunikation zwischen DSS und Client erfordern (beispielsweise Matrix aufrufen, Liste des Unterrichts) Betrieb möglich, Alternativen / Optimierungen sollten geprüft werden
lz > 100 ms Verzögerungen im Betrieb müssen eingeplant werden andere Installationsvarianten (ein DSS je Schule, virtuelle Maschine, Terminalserverbetrieb, etc. ) sind besser geeignet, um der Schule die Arbeit mit ASV zu ermöglichen

Randbedingungen, eingesetzte Software (minimale Anforderungen):

  • Die ASV-Version 2.6.260 benötigt mind. den Windows Server 2008 R2 (64bit). Ein zeitnahes Update auf Windows Server 2012, 2012 R2 oder 2016 ist allerdings dringend angeraten.
  • zur PostgreSQL Version siehe PostgreSQL

Terminalserver

Terminalserverlösungen sind grundsätzlich möglich, allerdings sind je nach eingesetzter Variante (z.B. Citrix) Systemanpassungen erforderlich.