Diese Seite fasst die Inhalte des KMS III.2 – BS 7400.9 – 4.38 933 und deren Umsetzung in ASV zusammen.
Für schulpflichtige ausländische Schüler und Aussiedlerkinder, die dem Unterricht in der deutschen Regelklasse wegen mangelnder Kenntnisse im Gebrauch der deutschen Sprache nicht folgen können, sind entsprechend geeignete Fördermaßnahmen zu treffen. Dazu muss in der Regel für Schulanfänger bei der Schuleinschreibung oder für Seiteneinsteiger nach einem bestimmten Verfahren der Sprachentwicklungsstand und allgemeine Bildungsstand erfasst werden, um dann die entsprechenden schulischen Fördermaßnahmen zielorientiert treffen zu können.
Beachten Sie bitte auch die Neuordnung der Budgetierung.
Deutschklassen bietet vor allem Kindern mit sehr geringen oder keinen Kenntnissen in der deutschen Sprache eine geeignete Einstiegshilfe für die Vorbereitung auf den Unterricht in der Regelklasse.
Deutschklassen eröffnen eine intensive Deutschförderung in allen Fächern mit der Möglichkeit der zeitweisen Differenzierung für nicht alphabetisierte Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus bieten sie „Kulturelle Bildung und Werteerziehung“ sowie eine weiterführende „Sprach- und Lernpraxis“ in Angeboten für den ganzen Tag.
Weitere Informationen zu den Deutschklassen an der Grund- bzw. Mittelschule:
Für Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache, die eine Regelklasse besuchen, werden auch weiterhin begleitende Fördermaßnahmen in Deutsch als Zweitsprache angeboten. Ziel ist der weitere Kompetenzerwerb und die Aneignung einer Fach- und Bildungssprache.
DeutschPLUS-Kurse und DeutschPLUS-Differenzierung ersetzen die früheren Maßnahmen (Deutschförderkurs und Deutschförderklasse) und behalten die bewährte inhaltliche Umsetzung bei. Grundlage ist der Fachlehrplan Deutsch als Zweitsprache des LehrplanPLUS Grundschule bzw. Mittelschule.
Weitere Informationen zu DeutschPLUS-Kursen und DeutschPLUS-Differenzierung
Der Vorkurs ist eine Fördermaßnahme für Vorschulkinder mit nichtdeutscher Erstsprache. Die seit dem Schuljahr 2005/2006 umgesetzte Fördermaßnahme folgt den Erkenntnissen der Spracherwerbsforschung, die besagen, dass das Sprachenlernen besonders rasch und erfolgreich im Kleinkindalter erfolgt. Ausschlaggebend für die Einrichtung der Vorkurse waren vor allem die Ergebnisse internationaler Vergleichsstudien (z.B. PISA), die generell eine erhebliche Chancenungleichheit dieser Kinder nachwiesen, was durch den Bayerischen Bildungsbericht 2006 bestätigt wurde. Bei der Organisation und Durchführung der Vorkurse ist eine enge Kooperation der Bildungseinrichtungen Schule und Kindergarten erforderlich, da beide Institutionen gleichermaßen an der Umsetzung der Kurse beteiligt sind.